Thomas Bez |
Privatier und Waldgänger in Mecklenburg </weblog/1472492694:0.html>
Freier Berater <http://www.tedesca.com> für Informationstechnologie, Telekommunikation und Unternehmensorganisation
Briard-Liebhaber <http://www.barnim.net/weblog/blogshow.php?blog=Barnim&end=1.12.2017> und Züchter <http://www.barnim.net>
Abitur an der Schule für Mathematik "Heinrich Hertz" in Berlin
Militärdienst
Studium von Mathematik und Computer Science an der Humboldt-Universität in Berlin
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Akademie der Wissenschaften
Angestellt bei Siemens
Freier Unternehmensberater
Berlin, München, Leipzig, Riad, Paris, Frankfurt
»Nicht der Sitz allein, das ganze Land ist reizend und es ist gut da wohnen, wenn man von den Menschen kommt, wo sie ein wenig zu dicht an einander sind, und wenn man für die Kräfte seines Wesens Tätigkeit mitbringt. Zuweilen muß man auch einen Blick in sich selbst tun. Doch soll man nicht stetig mit sich allein auch in dem schönsten Lande sein, man muß zu Zeiten wieder zu seiner Gesellschaft zurückkehren, wäre es auch nur, um sich an manchen glänzenden Menschentrümmern, die aus unsrer Jugend noch übrig sind, zu erquicken, oder an manchem festen Turm von einem Menschen empor zu schauen, der sich gerettet hat. Nach solchen Zeiten geht das Landleben wieder wie lindes Öl in das geöffnete Gemüt. Man muß aber weit von der Stadt weg und von ihr unberührt sein. In der Stadt kommen die Veränderungen, welche die Künste und die Gewerbe bewirkt haben, zur Erscheinung, auf dem Lande die, welche naheliegendes Bedürfnis oder Einwirken der Naturgegenstände auf einander hervorgebracht haben. Beide vertragen sich nicht, und hat man das Erste hinter sich, so erscheint das Zweite fast wie ein Bleibendes, und dann ruht vor dem Sinne ein schönes Bestehendes und zeigt sich dem Nachdenken ein schönes Vergangenes, das sich in menschlichen Wandlungen und in Wandlungen von Naturdingen in eine Unendlichkeit zurückzieht.«
Adalbert Stifter, Der Nachsommer
Das Politische und das Vermischte hier nachfolgend im Weblog <http://www.tedesca.net/weblog>, unsere Hunde im Briard-Weblog <http://www.barnim.net/weblog>.
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Wichtige Artikel |
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Stellvertreterkrieg. Die NATO ist am Krieg in der Ukraine nachweislich direkt beteiligt <http://www.tedesca.net/stellvertreterkrieg>
25. April 2022
Die neue europäische Ordnung. Rußland und wir <http://www.tedesca.net/neue-europaeische-ordnung>
28. Februar 2022
Die neofeudale Klasse. Ein politisch-soziologischer Essay <http://www.tedesca.net/neofeudale-klasse>
12. März 2020
Selbstverteidigung in der digitalen Welt <http://www.tedesca.net/digitale-selbstverteidigung>
11. Februar 2020
Und wieder zeigt Köln, wohin die Reise geht <http://www.tedesca.net/integration-vs-assimilation>
30. September 2018
"Als dann die Mauer fiel und ich zum Demokratischen Aufbruch ging..." – Merkels Mut <http://www.tedesca.net/merkels-mut>
11. September 2017
Gedenkrituale, Machtergreifungsphantasien, Revision <http://www.tedesca.net/denkmal-der-schande>
21. Januar 2017
Photographie <http://www.tedesca.net/photographie>
12. April 2004
Im Land der Twin Peaks <http://www.tedesca.net/land-der-twin-peaks>
9. Dezember 1995
Ein anderer Frieden |
Von Thomas Bez am 20.02.2023
Rußland und China entwerfen eine neue Wirtschaftsordnung für Eurasien und den globalen Süden. Der Kern des BRICS-Staatenbundes zieht neue Aspiranten an. Insbesondere die Belt and Road Initiative (Neue Seidenstraße) und chinesische Infrastrukturinvestitionen sind attraktiv für Entwicklungsländer. Ein auf Initiative Rußlands und Chinas entstehendes neues Finanzsystem ermöglicht die Loslösung vom Dollar.
Die Zukunft der US-zentrierten und dollarbasierten Ordnung sollte den Westen – gerade ein Siebtel dieser Welt – beunruhigen. Der Stellvertreterkrieg in der Ukraine und der heraufziehende Konflikt zwischen Amerika und China haben diesen Prozeß außerordentlich beschleunigt. Europa und vor allem die Deutschen sollten sich fragen, ob sie auf der richtigen Seite stehen.
Wein vom Hof |
Von Thomas Bez am 28.10.2022, aktualisiert am 07.06.2024
Wir stellen seit 2020 Obstwein für den eigenen Bedarf und zum Verschenken her:
Das Obst stammt aus eigener Ernte, auf dem Hof stehen stehen etliche Obst- und Beerensorten, insbesondere auch einige alte Apfelsorten. Holunder und Birnen sind außerdem in der näheren Umgebung an Weg- und Straßenrändern zu finden.
Die Gärung erfolgt in Polyethylenfässern je nach Ausgangsmaterial als Saft- oder Maischegärung. Der Wein wird nicht filtriert und klärt sich in der Flasche im Lauf der Zeit von selbst. Im Gegensatz zu Obstwein wie er häufig im Handel zu finden ist, wird der Fruchtsaft nicht mit Wasser gestreckt, hat damit große Dichte und behält sein ganzes Aroma.
Stellvertreterkrieg |
Von Thomas Bez am 25.04.2022, mit einem Kommentar
Über dem europäischen Himmel, von England, Deutschland, Gibraltar, Sizilien, Zypern und sogar Schweden ist viel in Bewegung in Richtung Polen, Rumänien und Baltikum, um den anglo-amerikanischen Stellvertreterkrieg in der Ukraine zu überwachen, ukrainische Gefechtsaktivitäten zu steuern und Rußland beim Kämpfen zuzusehen. Die NATO ist am Krieg in der Ukraine nachweislich direkt beteiligt.
Die neue europäische Ordnung |
Von Thomas Bez am 28.02.2022, aktualisiert am 06.03.2022
Rußland und wir
Dieser Artikel befaßt sich mit den Fragen:
Warum tut Rußland, was es tut?
Und was wird aus uns?
Doch zuvor machen wir uns Gedanken, wie wir zu einem ausgewogenen Bild über Ursachen und Hintergründe des Konflikts kommen. Denn die Propaganda zum Ukraine-Konflikt stellt in ihrer Einseitigkeit und intellektuellen Beschränktheit sogar die seit sechs Jahrern andauernde Kampagne gegen den amerikanischen Präsidenten Trump in den Schatten. Sie ist überwältigend und hat sogar eben noch verdienstvolle alternative Medien erfaßt, sodaß die veröffentlichte Meinung fast vollständig der offiziellen Linie folgt.
Wir empfehlen, sich über den Ukraine-Konflikt in anderen Medien als Staatsfunk oder gleichgeschalteter Presse zu informieren, und möchten helfen, nützliche Quellen zu finden. Jeder an der Wahrheit Interessierte muß Arbeit investieren, um die wichtigen Informationen aus einem Meer von Lügen herauszufischen.
Plötzlich und unerwartet |
Von Thomas Bez am 24.11.2021
Wir haben einen Freund zu Grabe getragen. Wir kannten ihn noch nicht lange, erst seit wir hier draußen leben, aber wir haben ihn bald schätzen gelernt. Vielen war er wichtig. Es hätte nicht sein dürfen, daß er gehen mußte.
Er gehörte zu unserer Alterskohorte, war nur wenig älter. Nach einem fleißigen Leben gerade auf dem Weg in den Ruhestand. Im Juli geimpft, im November tot durch Herzinfarkt. "Plötzlich und unerwartet", der neue Klassiker des Jahres 2021. Da soll noch eine unerkannte Diabetes gewesen sein, daher der Infarkt, heißt es. Na also: am Herzinfarkt, mit Diabetes, da kann ja schon keine Rede mehr davon sein, daß das auch mit einer Impfung gewesen sei. Einfach ein weiterer Einzelfall und Teil einer zufällig und unerklärlich erhöhten Sterblichkeit quer durch die mittlere Altersgruppe.
Er sei nie zum Arzt gegangen, heißt es, daher die Diabetes unbemerkt geblieben. Wir wünschten, er wäre auch im Juli dem Arzt fern geblieben. Oder hätte den wenigstens gefragt, ob er in seinem Alter vielleicht eine Diabetes entwickelt haben könnte, deretwegen die Gerinnungsfaktoren vor der Impfung korrekt eingestellt sein sollten. Solche Fragen muß anscheinend auch der Laie parat haben, wenn jemand ihm die Dosis in den Arm drücken möchte. Falls in dem Moment überhaupt Zeit für solche Nickeligkeiten ist, da schleunigst verimpft werden muß was es zu verimpfen gibt.
Die Impfung soll angeblich gerade Diabetiker vor einem schlimmen Tod bewahren, und dann muß ein Diabetiker sterben, von dessen Diabetes zufällig nichts bekannt war. Absurder geht es kaum. Das Gesundheitssystem, das mit alldem gerettet werden soll, ist nur noch System im Dienst für die Goldgruben. Was für Februar 2022 in Österreich angekündigt wurde, wird im Laufe des nächsten Jahres für uns alle das neue Normal werden. Wir stellen uns darauf ein, in Beugehaft zu gehen dafür, daß wir noch ein wenig weiter leben möchten ohne an einem Infarkt und mit was auch immer zu sterben und ohne den Feind im eigenen Körper zu wissen.
Mancher aus unserem Bekanntenkreis, der sich gegen Corona impfen ließ, tat das wegen der Freiheiten, die er behalten wollte. Die Freiheiten müssen als Ersatz für Freiheit herhalten, obwohl doch Freiheiten haben gerade das Gegenteil von frei sein ist. Und mancher kommt schließlich nicht einmal in den Genuß der zugestandenen Freiheiten. So findet auch die Geschichte unseres Freundes ihre tragische Pointe: Er hatte sich nicht etwa impfen lassen um der Freiheit willen, mit dem Camper in den Urlaub nach Südfrankreich zu fahren. Solches lag ihm fern, er war sehr bodenständig und ließ sich impfen um der Freiheit willen, sich um seinen greisen Vater im Pflegeheim zu kümmern. Der konnte schlußendlich nicht einmal an der Beisetzung seines Sohnes teilnehmen.
Unsere Welt verliert Maß und Mitte, und wir betrauern einen Freund. Er hätte Besseres verdient gehabt, und wir ehren ihn, indem wir sein Schicksal bedenken.
Künstler, systemrelevant |
Von Thomas Bez am 24.04.2021
Endlich haben sich Künstler zu Wort gemeldet. Es ist ein köstlicher Reigen, der sich da über etwas mehr als eine Stunde entfaltet <https://www.youtube.com/watch?v=_nxXQg88-YM>. Die beschwingte Stimmung wird uns wohl noch Tage erhalten bleiben. Wie beim CORONA.FILM Prolog <https://odysee.com/@Weckruf:b/CORONA.FILM---Prologue-_-DEUTSCH:7> schätzen wir das Professionelle der Produktion. Der Arbeit all der Youtube-Amateure sei Respekt erwiesen, aber wer erleuchten will, sollte selbst strahlen wie der Corona-Film oder wie diese Schauspieler bei #allesdichtmachen <https://allesdichtmachen.de>.
Freilich ist es wie in allen Gruppen des Volkes: Einige wenige trauen sich, drücken das Kreuz durch und bleiben bei dem, was sie gesagt haben, trotz drohender Repressionen bis zum faktischen Berufsverbot. Einige fallen gleich wieder um und greinen, daß es doch nicht so gemeint war, schade um sie. Einige kapitulieren, weil eine nichtkonforme Meinung in Deutschland wieder einmal Gesundheit oder Leben kosten kann. Einige bleiben zwar bei der Fahne, aber distanzieren sich hie und da ein wenig von denen, deren Zustimmung sie angeblich nicht wünschen. Auch das ist schade, denn Zersplitterung durch immer feinere Distanzierungen untergraben unsere Sache – Hanns Zischler nimmt es aufs Korn: "Ich distanziere mich in aller Schärfe von mir selbst. Ich distanziere mich von morgens bis abends."
Wenige sind in ihrer Profession so exponiert und stehen in ihrer Seniorität so weit über den Dingen, wir meinen hier insbesondere Ulrich Tukur und Jan Josef Liefers, daß sie das Gekläff öffentlich-rechtlicher Terrier nicht zu tangieren braucht. Besonderen Mut zeigen in der zweiten Reihe all jene, die nicht ohne die Aufträge des öffentlich-rechtlichen Systems leben können und die nun auch durch die gleichgeschaltete private Medienschaft leichthin boykottiert werden.
Besonders dankbar sind wir Jan Josef Liefers. Er gehört zu unserem Leben seit wir Mitte zwanzig waren und keine wichtige Inszenierung im Ostberlin der 1980er Jahre versäumt haben. Damals wurde noch wahrhaft Theater gespielt. Wir sahen ihn in verschiedenen Langhoff-Inszenierungen des Deutschen Theaters, und wir waren dabei, als er am 4. November 1989 auf dem Alexanderplatz seine Absage an die vorigen Machthaber vortrug. Auch damals gab es etliche Theaterkünstler, die sich gegen das Regime stellten oder wenigstens wider den Stachel löckten. Die berliner Demonstration war durch Mitglieder des DT-Ensembles organisiert. Fünf Tage darauf fiel die Mauer. Doch auch damals waren es nicht die Künstler gewesen, sondern das schlichte Volk, das zuerst die Straße besetzt hatte und von dem sich zu distanzieren damals noch nicht üblich war.
Wir werden uns an ihre Namen erinnern, wie wir uns immer noch an die erinnern, die 1989 gesprochen haben, und an die, die 1976 standgehalten haben. Künstler machen kaum eine Revolution und Ironie verstehen ohnehin nur die Wenigsten. Aber wie der Flügelschlag eines Schmetterlings kann das rechte Wort zur rechten Zeit Unerhörtes bewirken. Denn die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort.
Corona-Krise und Digitale Revolution |
Von Thomas Bez am 02.11.2020, mit einem Kommentar
In »The Great Reset« erläutert das Kapital seine Pläne für einen Westen ohne Freiheit und Demokratie
Das Buch "The Great Reset", das ein offizielles Dokument des World Economic Forum (WEF) ist, entwirft die Realdystopie der kommenden Jahrzehnte. Die transformativen Umwälzungen durch die Digitalisierung im Rahmen der vierten industriellen Revolution werden mit einem Krieg verglichen, der tatsächlich ein Krieg gegen die eigenen Völker ist. Der zeitliche Ablauf der Ereignisse im ersten Halbjahr 2020 und die Öffentlichkeitsarbeit des WEF schaffen Evidenz für die Vermutung, daß der Great Reset ursprünglich als eine Reaktion auf den Klimawandel vermarktet werden sollte und das WEF sich im März 2020 entschied, auf das Covid-19-Narrativ umzusatteln.
Wir zeigen in diesem Essay, wie die Corona-Krise forciert und genutzt wird, um die Digitale Revolution zum Durchbruch zu bringen. Wir verdeutlichen den polit-ökonomischen Treiber für die vierte industrielle Revolution, den Grund für den bevorstehenden historischen Übergang zum Staatskapitalismus nach chinesischem Vorbild im Westen und die zu erwartenden Auswirkungen auf die Wirtschaft und das gesellschaftliche Leben im Westen innerhalb der nächsten etwa 20 Jahre.
Wir warnen vor einer Verschwörung, die sich in aller Öffentlichkeit vollzieht, über die WEF und nationale Politik in frappierender Deutlichkeit sprechen, gegen die sich aber aufgrund forcierter Furcht vor einer endemischen Coronaviruserkrankung kaum Widerstand formiert. Wir empfehlen dringend, das Buch des WEF zu lesen und Schlußfolgerungen für den eigenen Widerstand daraus zu ziehen.
Die neofeudale Klasse |
Von Thomas Bez am 12.03.2020, aktualisiert am 16.03.2020
Ein politisch-soziologischer Essay
So viel Verblendung war nie, haben wir hier kürzlich festgestellt <http://www.tedesca.net/Dreimal-30-Jahre>. Das konnten wir nicht so stehen lassen. Während wir in diesem letzten Essay, entstanden vor einem Jahr, unseren eigenen Lebenslauf politisch reflektiert und uns dabei mit unserer Unzufriedenheit mit den oberflächlichen Erscheinungen der gesellschaftlichen Entwicklung unseres Landes herumgeschlagen haben, wollen wir uns diesmal ein Stück zum Wesenskern dieser Entwicklung vorarbeiten.
1. Ausgehend von Helmut Schelskys Buch "Die Arbeit tun die anderen. Klassenkampf und Priesterherrschaft der Intellektuellen" von 1975 wollen wir den Weg einer kapitalismuskritischen, proto-sozialistischen Bewegung verfolgen, die zu jener Zeit in Westeuropa ihren Anfang genommen hatte.
2. Wir werden darlegen, daß soziologische Kategorien nicht ausreichen, um das Wirken dieser Bewegung über einen längeren Verlauf zu verstehen, insbesondere in die heutige Zeit hinein. Stattdessen werden wir zeigen, daß sich diese Bewegung als eigenständige ökonomische Klasse im marxschen Sinne formiert hat.
3. Wir werden die Traditionslinien insbesondere im 20sten Jahrhundert aufzeigen, auf die sich diese Klasse stützt und nach denen sie zu messen ist.
4. Wir werden ihre Existenzvoraussetzungen und ihr Verhältnis zur bestehenden Wirtschaftsordnung untersuchen, den Entwicklungsstand ihrer Herrschaft, und wir werden ihre Herrschaftsmittel diskutieren, wie sie sich bis heute in den westeuropäischen Staaten herausgebildet haben.
5. Und schließlich werden wir Faktoren und Entwicklungen benennen, die einen Gegenpol zur Herrschaft dieser Klasse bilden und möglicherweise zu ihrem Scheitern an der Realität führen werden.